Kristallklares Wasser, zwei geräumige Boote, zehn gut gelaunte Kanuten und eine rund 20 Kilometer lange Strecke von Stein am Rhein nach Schaffhausen: Bei der Hochrheinfahrt des Ettenheimer Kanuclubs sind die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ganz auf ihre Kosten gekommen. Dass die Autos dafür schon am frühen Sonntagmorgen gepackt wurden - kein Problem. Schließlich musste vor dem Ablegen erst die rund zweistündige Anfahrt bewältigt werden.
Voll bepackt mit zwei Großkanadiern und ausreichend Paddeln auf dem Anhänger, bunten Schwimmwesten, Packsäcken und reich mit Proviant bestückten Kühltruhen kam die Gruppe am Vormittag in Stein am
Rhein in der Schweiz an. Während die einen rasch das Zielauto umparkten, blieb den anderen Zeit noch etwas Zeit für einen kleinen Stadtbummel und einen fixen Kaffee zum Wachwerden.
Nach dem Beladen der Boote, dem Ausknobeln der Sitzplätze und dem obligatorischen Gruppenfoto war es so weit - und es ging aufs Wasser. Ein paar kleine Anweisungen an die weniger erfahrenen
Paddler und schon liefen die Boote wie geschmiert über den Rhein, vorbei an malerischen Städtchen und Dörfchen, hübschen Brücken, Schwänen und Enten, Strandbädern und Naturlandschaften. Der Fluss
verlief ruhig, nur einzelne vorbeifahrende Motorboote brachten gelegentlich ein paar Wellen, aber weder Xunda noch Kenti kamen dabei gefährlich ins Schwanken.
Auch das Wetter spielte prächtig mit - warm, aber mit schützenden Wolken, kamen alle problemlos ohne Sonnenbrand davon. Die angenehmen Bedingungen lockten natürlich zahlreiche Wassersportler auf
den Rhein: Vom Stand-Up-Paddle, über Kajaks bis hin zum riesigen Schlauchboot tummelten sich die unterschiedlichsten Gefährte auf der Wasseroberfläche. Und - wie es sich gehört - grüßten fast
alle recht freundlich.
Ein schattiges Plätzchen am Ufer wurde schließlich zum Pausenplatz auserkoren. Dort wurden Getränke und Proviant ausgebreitet: Früchte, Baguette, Käse, Salami, Oliven und mehr - hungrig stieg
sicherlich keiner zurück ins Boot. Ordentlich gestärkt verging auch der letzte zu paddelnde Abschnitt wie im Flug. Ein kleiner Kaffeeklatsch mit selbstgebackenem Kuchen und Eiskaffee, dann wurden
die Boote verladen und alle traten bestens gelaunt die Rückreise an. Ein langer Tag - der sich aber sicher gelohnt hat.
Bericht von Alena Ehrlich